Review: Advance Wars

Hoppla, so lange ist doch mein Advance Wars: Dual Strike Review noch gar nicht her und schon das nächste?
Zum einen aus dem Grund dass ich außer am DS im Moment kaum spiele – mein Studium ist einfach zu Zeitaufwendig für umfangreichere und komplexe Spiele wie aktuell „The Witcher“. Advance Wars kenne ich und die Schlachten dauern normalerweise keine Stunden. Außerdem bin ich so mobil und kann in den Pausen etwas Spielen, was an meinem Notebook nur bedingt möglich ist.
Aber nun zum Review: Auch wenn es in der Rubrik „DS“ untergebracht ist ist Advance Wars wie der Name schon sagt ein Strategiespiel für den Gameboy Advance. Da ich den Nachfolger für den DS schon gespielt hatte vermisste ich natürlich den zweiten Bildschirm etwas, die extra Einblendung über die „R“-Taste benutze ich kaum.
Vieles hat sich zwischen den Spielen nicht geändert. Die Grafik des Geländes und der Fahrzeuge ist größtenteils gleich, nur die Kampfanimationen sehen in der DS Variante einen Tick besser aus. Die Einführung ist eine extra Kampagne mit 10 Missionen, in denen alle wichtigen Dinge erklärt werden. Für mich war natürlich nichts neues dabei, aber für Neulinge mit Sicherheit ganz brauchbar.
Die Kampagne selber war dagegen eher Enttäuschend: Die 20 Missionen waren weder besonders Lang noch schwer – allgemein bewegte sich der Schwierigkeitsgrad sehr weit unten. Gerademal die letzten beiden Missionen mit Sturm als Gegner erwiesen sich als taktisch Anspruchsvoll, davor wars eher trivial – zumindest für erfahrene Strategen. Auch die teils sehr kurze Spieldauer der Missionen sind ein negativer Aspekt und auch ein Grund, warum das neue Review schon so schnell kommt (für meine Verhältnisse =).
Auch gewinnen die Missionen keinen Inovationspreis: Neun von Zehn Missionen bestehen aus dem Standardziel: Alle gegnerischen Einheiten besiegen oder das HQ einnehmen. Nur wenige Missionen bieten etwas abwechslung, was im Grunde aber nur aus der zusätzlichen Schwierigkeit besteht, dass einzelne Einheiten, meist Transporter, nicht zerstört werden dürfen. Da bietet der „Enkel“ für den DS einiges mehr an Abwechslung.
Die Auswahl an Einheiten ist größtenteils gleich, nur einige neure Einheiten fehlen. Wirklich vermisste habe ich nur das S-Boot um im Kampf die TP einer Einheit wieder aufzufüllen (gerade von den teuren See-Einheiten) und den Tarnkappen-Bomber, vorl allem wegen seinem Coolness-Faktor. Der Mega- und Titanenpanzer sind im Grunde nur Weiterentwicklungen des Kampfpanzers und noch stärker bei geringerer Reichweite – kein großer Verlust, meine „Lieblingseinheite“ blieb der günstige Jadgpanzer.

Wenn man Advance Wars als Vorgänger zu Dual-Strike sieht ist die Evolution klar – die Missionen sind im Nachfolger abwechslungsreichre, die Story ausgeprägter und der Komfort dank des zweiten Bildschirms besser. Aber der Grundstein zu einer sehr guten Spieleserie wurde hier gelegt und schließlich fängt jeder mal klein an.

Zum Abschluss noch ein kleiner Ausblick: Momentan spiele ich Advance Wars 2: Black Hole rising am DS und Unreal Tournament 3 für den PC. Wenn ich wirklich Zeit habe auch mal The Witcher, aber eher selten, wie meinem X-Fire Profil zu entnehmen ist. Gears of War hat mich einiges an Nerven gekostet bis es lief und die Zahl der installierten, aber nie angefangenen Spiele wird auch immer länger. Aber mein Studium ist mir einfach wichtiger. Andere Spiele wie z.b. Crysis habe ich aufgeschoben bis ich einen neuen Rechner habe, was für Februar, nach den Klausuren, eingeplant ist.