Review: Dawn of War – Soulstorm

Das zweite Add-On zu Dawn of War kam wieder als Semi-Standalone wie Dark Crusade daher – und dass sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten. Wie Dark Crusade hat man in Soulstorm alle jetzt neun Rasse im Einzelspieler zur Verfügung, der wieder auf einer rundenbasierten Karte und Skirmish-Gefechten stattfindet. Hier gibt es keine spielerischen Unterschied zum Vorgänger, das groß angekündigte Erobern eines ganzen Sonnensystems ist spielerisch exakt gleich wie das eine einzelnen Planeten: Engstellen auf der Karte wurden durch Verbindungen zwischen den Planten ersetzt, sonst keine Änderungen.
Die neuen Völker, namentlich die dunklen Eldar und Apdeta Soritas (oder wie man die schreibt, Sisters of Battle halt) bringen gerade mit ihren neuen Spezielfähigkeitssystem frischen Wind. Statt wie bisher über die Helden werden nun die Fähigkeiten direkt im HUD ausgewählt, sollten genug von den individuellen Ressourcen vorhanden sein.
Die Einzelspielerkampagne (ich hab als Eldar gespielt) überzeugt nur in den Festungsmission, die richtig gut vom Design her sind und auch fordern. Ansonsten sind es Skirmish-Gefechte, die zudem recht einfach sind. Zu beginn der Kampagne sind die Gegner viel zu Passiv und überlassen mir fast die ganze Karte mitsamt den Ressourcen, später überrennen ich sie einfach mit meiner riesigen Honor-Guard. Der Schwierigkeitsgrad ist aus meiner Sicht (normal) für einen Erfahrenen Dawn of War Spieler kein Problem.
Im großen und ganzen ein Aufguss von Dark Crusade, in jeder Hinsicht. Die neuen Völker sind ein zwar Bereicherung, aber sie währe auch Verzichtbar gewesen, zugunsten von Dawn of War 2.