Review: Duke Nukem Forever + DLC

• Grafik OK, in etwa auf dem Niveau von Half-Life 2
– hochgradig sexistisch, an der Grenze zur Parodie
+ klassische Shooter Action
– nur vier Waffen gleichzeitig (normalerweise zwei, muss im Menü aktiviert werden)
+ abwechslungsreiche Waffe
– nicht so effektiv wie in Duke3D, durch das kleine Inventar geht man lieber auf Nummer sicher
– Gegner nicht sehr Abwechslungsreich
• Gegner verhalten sich anders wie in Duke3D, Anpassung ist nötig
+ Leveldesign lässt den Genius der Duke3D durch blitzen, vor allem bei den Rätseleinlagen
– nur selten, das meiste eher Shooterstandard mit vielen Arenen
– Fahrzeugeinlagen nervig: sind so agil wie ein Schlauchboot
• relativ schwer
• Bosskämpfe durchwachsen zwischen Genial und Standard

DLC: The Doctor Who Cloned Me
• Geschichte abgedrehter mit entsprechendem Setting, bringt gut Abwechslung
• ansonsten eher mehr vom selben

Duke Nukem Forever ist vor allem für seine schier endlose Entwicklungsgeschichte bekannt: nach zahlreichen Enginewechseln, gefakten Trailern, langem schweigen und einem Rechtsstreit hat Gearbox, heute vor allem bekannt durch Borderlands, das Spiel fertiggestellt. Ob es ihrer Reputation gut getan ist fraglich, da das Spiel heute eher Durchschnitt ist. Die Grafik bewegt sich auf dem Niveau von Half-Life 2 und wirkt vor allem sehr statisch (das Animations- und Mimiksystem gibt es nicht). Es ist ein klassischer Shooter wie aus dem Bilderbuch, der auch einige Rätseleinlagen bietet welche sehr gut gelungen sind. Der Rest es Leveldesigns ist eher durchschnittlich, nur selten blitzt das geniale Leveldesign von Duke3D durch. Auffällig sind die vielen Arenen, in welcher man als Spieler eingesperrt wird und Welle um Welle von Gegner abwehren muss. Das Waffenarsenal bietet neben Standards wie Pistole und Shotgun auch abgefahrene wie die Schrumpf- oder Eiskanone, wobei nichts neues im Vergleich zu Duke3D dabei ist. Allen ist gemein dass sie nicht so effektiv (oder soll man sagen: overpowered?) wie ihre Gegenstücke in Duke3D sind und da man nur vier Waffen mitnehmen kann (zwei wenn man die Option im Menü abschaltet) habe ich mich eher gegen die exotischen Waffen entschieden. Bei den Gegner würde etwas mehr Abwechslung nicht schaden, die meisten sind doch alte Bekannte, wobei sie sich anders verhalten. Die Fahrzeugeinlagen sind keine Glanzleistung da vor allem der Buggy mit seinen riesigen Reifen sich wie ein Schlauchboot lenkt und alles andere als agil ist. Die Bosskämpfe sind von durchwachsener Qualität, von sehr guten wie der Kampf gegen die Alienqueen, welche nicht nur schnelle Finger sondern auch ein Quäntchen Hirn benötigt, zu Standardkämpfen wie gegen den Ocotking. Das könnte so das kurze Gesamtfazit sein: nichts ist wirklich schlecht, aber sehr vieles einfach unspektakulär. Freunde klassischer Shooteraction können im Sale aber bedenkenlos zuschlagen.
Der Story DLC „The Doctor Who Cloned Me“ punktet mit einer abgedrehten Story, macht ansonsten aber nicht viel anders – aber auch nichts falsch.